Minister Stamp: Bildung und Sprache sind entscheidend für Integration
7. Kommentierte Zuwanderungs- und Integrationsstatistik mit umfangreichem Datenmaterial für das Jahr 2017 veröffentlicht
Welche Sprache Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu Hause sprechen, hängt von ihrem Bildungsgrad ab. Das ist ein zentrales Ergebnis der 7. Kommentierten Zuwanderungs- und Integrationsstatistik des Landes Nordrhein-Westfalen, die vom Integrationsministerium für das Jahr 2017 vorgestellt wurde.
30.12.2019
„Eine gelungene Bildungsbiographie sorgt dafür, dass Menschen in unserer Gesellschaft besser integriert sind. Wer die deutsche Sprache beherrscht und auch spricht, hat in Nordrhein-Westfalen beste Chancen. Die Zahlen belegen eindeutig, dass Bildung und Sprache die wichtigsten Investitionen für Integration sind“, erklärte Integrationsminister Joachim Stamp.
Die Statistik zeigt, dass 68,4 Prozent der Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die die Fachoberschulreife erreicht haben, zu Hause Deutsch sprechen. Bei Menschen ohne allgemeinbildenden Schulabschluss sind es nur 31,2 Prozent. Insgesamt sprechen rund 60 Prozent der Zuwanderer zu Hause vorwiegend Deutsch. Danach folgen Türkisch (9,8 Prozent), Russisch (5,6 Prozent) sowie Polnisch und Arabisch (beide jeweils 4,3 Prozent).
Minister Stamp sagte: „Zuwanderer ziehen sich nicht in ihre eigenen sprachlich-kulturellen Milieus zurück. Im Gegenteil: Je länger sie schon bei uns sind, desto selbstverständlicher wird Deutsch zur wichtigsten Sprache. Sprache ist und bleibt der Schlüssel für gelingende Integration.“
Welche Sprache zu Hause gesprochen wird, hängt auch vom Zeitpunkt der Zuwanderung ab. Personen mit Einwanderungsgeschichte, die in Deutschland geboren sind, verständigen sich zu 69,7 Prozent zu Hause auf Deutsch. Bei denjenigen, die zwischen 1950 und 1989 zugewandert sind, also auch den sogenannten Gastarbeitern, liegt der Wert bei 65,8 Prozent. Anders sieht es bei der Generation aus, die ab dem Jahr 2000 zugewandert ist und Deutsch nicht oder erst verspätet in der Schule lernen konnte. Von diesen Personen verständigen sich nur 28,1 Prozent auf Deutsch.
Weitere Ergebnisse der Statistik:
Die Statistik zeigt, dass 68,4 Prozent der Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die die Fachoberschulreife erreicht haben, zu Hause Deutsch sprechen. Bei Menschen ohne allgemeinbildenden Schulabschluss sind es nur 31,2 Prozent. Insgesamt sprechen rund 60 Prozent der Zuwanderer zu Hause vorwiegend Deutsch. Danach folgen Türkisch (9,8 Prozent), Russisch (5,6 Prozent) sowie Polnisch und Arabisch (beide jeweils 4,3 Prozent).
Minister Stamp sagte: „Zuwanderer ziehen sich nicht in ihre eigenen sprachlich-kulturellen Milieus zurück. Im Gegenteil: Je länger sie schon bei uns sind, desto selbstverständlicher wird Deutsch zur wichtigsten Sprache. Sprache ist und bleibt der Schlüssel für gelingende Integration.“
Welche Sprache zu Hause gesprochen wird, hängt auch vom Zeitpunkt der Zuwanderung ab. Personen mit Einwanderungsgeschichte, die in Deutschland geboren sind, verständigen sich zu 69,7 Prozent zu Hause auf Deutsch. Bei denjenigen, die zwischen 1950 und 1989 zugewandert sind, also auch den sogenannten Gastarbeitern, liegt der Wert bei 65,8 Prozent. Anders sieht es bei der Generation aus, die ab dem Jahr 2000 zugewandert ist und Deutsch nicht oder erst verspätet in der Schule lernen konnte. Von diesen Personen verständigen sich nur 28,1 Prozent auf Deutsch.
Weitere Ergebnisse der Statistik:
- 5,1 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen haben eine Einwanderungsgeschichte. Das sind 28,7 Prozent der Bevölkerung. Am höchsten ist der Anteil in Wuppertal (40,5 Prozent), gefolgt von Bielefeld und Hagen mit jeweils 39,8 Prozent. Am niedrigsten ist der Anteil im Kreis Höxter mit 14,7 Prozent. Nach dem Ausländerzentralregister lebten Ende 2017 2,57 Millionen Ausländerinnen und Ausländer in Nordrhein-Westfalen und somit etwas mehr als im Vorjahr (2,51 Millionen).
- Die Erwerbslosenquote von Personen mit Einwanderungsgeschichte ist von 2005 bis 2017 deutlich gesunken: von 19 auf 6,7 Prozent. Bei Menschen ohne Einwanderungsgeschichte hat sie sich mehr als halbiert (von 8,2 Prozent auf 3,2 Prozent). Der Abstand zwischen beiden Gruppen ging von 10,8 auf 3,5 Prozentpunkte zurück – ein deutliches Zeichen für eine verbesserte Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte.
- Der wichtigste Zuwanderungsweg für Nordrhein-Westfalen ist die Familienmigration gewesen. Als Hauptmotiv für die Zuwanderung aus dem Ausland nennt knapp die Hälfte der Menschen mit Migrationserfahrung die Familienzusammenführung bzw. -gründung (48,3 Prozent). Der zweitwichtigste Grund für die Zuwanderung war der Wunsch nach Arbeit und Beschäftigung (16,5 Prozent), dahinter folgen mit 15,5 Prozent der Schutz vor Flucht, Verfolgung und Vertreibung und mit 3,6 Prozent Studium bzw. Aus- und Weiterbildung.
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