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Weibliche Genitalbeschneidung

Eine Rasierklinge ist auf liegt auf einem schwarzen Hintergrund. Auf der Klinge steht auf englisch "Stoppt weibliche Genitalverstümmelung".

Weibliche Genitalbeschneidung

Ziel des Ministeriums ist es, die weibliche Genitalbeschneidung zu verhindern und bereits betroffene Frauen mit Beratung zu unterstützen.  Der verwendete Begriff „Beschneidung“ vermeidet eine Stigmatisierung der Betroffenen. Der ebenfalls verwendete Begriff „Verstümmelung“ betont die schwere Körperverletzung.

Weibliche Genitalbeschneidung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung. Sie wird an Mädchen vom Kleinkind- bis ins Jugendalter vorgenommen und kann zu erheblichen gesundheitlichen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen für die Betroffenen führen. Die betroffenen Mädchen und Frauen leiden größtenteils ein Leben lang unter den Folgen.

Das Ministerium unterstützt deshalb Aktivitäten, die darauf ausgerichtet sind, weitere weibliche Genitalbeschneidungen zu verhindern und bereits betroffene Frauen und Mädchen zu unterstützen.

 

Erklärvideo "Genitalbeschneidung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung“

Das Video soll die breite Öffentlichkeit für das Thema und für den Umgang mit von Genitalverstümmelung betroffenen und gefährdeten Mädchen und Frauen sensibilisieren. Zudem soll es potentielle und tatsächliche Opfer ermutigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

YUNA – Projekt zur Prävention von weiblicher Genitalbeschneidung

Mit dem landesweiten Projekt YUNA fördert das Ministerium ein niedrigschwelliges Beratungs- und Unterstützungsangebot für von weiblicher Genitalbeschneidung (FGM/C) betroffene und bedrohte Mädchen und Frauen und deren Familien. 

YUNA hat zwei Standorte: für das Rheinland in Köln (Projektträger Lobby für Mädchen e.V.) und für Westfalen-Lippe in Herford (Projektträger Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V.). www.yuna-nrw.de.

 

Runder Tisch gegen Mädchenbeschneidung

Der Runde Tisch gegen Mädchenbeschneidung NRW, der verschiedene mit dem Thema berührte Akteurinnen und Akteure vernetzt, wird organisatorisch unterstützt und tagt regelmäßig im Ministerium. Bei dem Runden Tisch kommen Menschen aus Ministerien, Parteien und Nichtregierungsorganisationen sowie Fachleute verschiedener Professionen mit den betroffenen Frauen zusammen, um an der Verhinderung von weiblicher Genitalbeschneidung zu arbeiten, bereits betroffene Mädchen und Frauen zu unterstützen und die Öffentlichkeit aufzuklären.