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Initiativengruppen ermöglichen fach- und ortsbezogene Beteiligung

Initiativengruppen

Selbstorganisierte Zusammenschlüsse ermöglichen frühes Engagement

Engagement fängt oft im Kleinen an. Insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit bietet vielfältige Möglichkeiten, um sich im eigenen Interesse zu engagieren. Ganz besonders trifft dies auf die Initiativengruppen zu.

Initiativengruppen sind selbst organisierte Zusammenschlüsse junger Menschen, die sich finden, um ein Vorhaben zu realisieren, einen Missstand abzuschaffen oder eine gegebene vorgefundene Praxis zu ändern. Hierzu können auch spezifisch ausgerichtete Einzelorganisationen gehören.

Initiativengruppen sind in Größe, Alters- und organisatorischer Struktur sowie in fachlicher Ausrichtung sehr verschieden und bieten jungen Menschen pädagogische Angebote im Wohnumfeld im Rahmen des § 11 SGB VIII, insbesondere der Freizeit, Bildung und Beratung an. Die Arbeit der Initiativengruppen zeichnet sich durch einen starken sozialräumlichen Bezug und/oder einer fachlichen Ausrichtung in Bezug auf Ethnien, Kultur, Medien, geschlechtsspezifische Ansätze und interkultureller Kompetenz aus. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekten berücksichtigen die Initiativgruppen die Verschiedenartigkeit von Kindern und Jugendlichen. Und häufig sind es dabei die kleinen Lebenswelten, die zu einer großen Bereicherung für das soziale Umfeld beitragen und somit zu einem Vorbild bei neuen Zielgruppen und Methoden werden. Initiativengruppen sollen dabei insbesondere die Aspekte Bildungsförderung, Prävention und Partizipation junger Menschen berücksichtigen. Dieses Initiativpotenzial ist gekennzeichnet durch Unkonventionalität, Flexibilität, Innovation, Partizipation und durch bürgerschaftliches Engagement.

Initiativengruppen sollen die Jugendarbeit im Sinne der Zielsetzungen des Kinder- und Jugendförderungsgesetzes sowie den Zielen dieses Kinder- und Jugendförderplans weiterentwickeln.