Menschenhandel bekämpfen
Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung / Zwangsprostitution ist eine schwere Menschenrechtsverletzung. Deren Bekämpfung und die Unterstützung der Opfer sind zentrale Anliegen der Landesregierung.
Der jährliche Bericht des Landeskriminalamts informiert über die Erkenntnisse zur Lage und Entwicklung im Bereich des Menschenhandels. Dieses Lagebild stellt jedoch nur die abgeschlossenen Ermittlungsverfahren der Polizei in Nordrhein-Westfalen dar und spiegelt somit nur einen Teil der tatsächlichen Kriminalität in diesen Deliktsbereichen wider.
Nordrhein-Westfalen fördert acht spezialisierte Beratungsstellen für weibliche Opfer von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung / Zwangsprostitution.
Dortmunder Mitternachtsmission e.V. Dortmund
Fachstelle für Opfer von Frauenhandel in der Frauenberatungsstelle Düsseldorf e.V.
Fach-und Beratungsstelle Nachtfalter Essen
Nadeschda Frauenberatungsstelle für Opfer von Menschenhandel Herford
Fachstelle Eine Welt des Evangelischen Kirchenkreises Herne
Diakonie Mark-Ruhr gemeinnützige GmbH Fachdienst Migration und Integration (Hagen)
Zum Schutz der Opfer von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung / Zwangsprostiution gehört auch die sichere, dezentrale und anonyme Unterbringung der Opfer während ihres Aufenthaltes hier in Deutschland.
Im Zusammenhang mit Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung / Zwangsprostitution spielt auch das Internet eine bedeutsame Rolle. Hier wird häufig die sogenannte „Loverboy-Methode“ angewandt, bei der die Täter junge Frauen besonders häufig über soziale Netzwerke bzw. Dating-Portale suchen und kontaktieren. Unter Jugendlichen ist die "Loverboy-Methode" jedoch immer noch zu wenig bekannt.
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