LSBTIQ* und Flucht: Schutz und Beitrag zu einer gelingenden Integration
LSBTIQ* Geflüchtete, die in ihrem Heimatland Ausgrenzung, Gewalt oder gar Folter ausgesetzt waren, gelten für das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration nach der EU-Aufnahmerichtlinie als eine besonders schutzbedürftige Personengruppe.
Damit LSBTIQ* Geflüchtete in Nordrhein-Westfalen vor erneuter queerfeindlicher Gewalt, gesellschaftlicher Ausgrenzung und Isolation geschützt werden, sind folgende Maßnahmen initiiert worden:
Aktuell geht es auch darum, LSBTIQ* Personen, die aus der Ukraine geflohen sind, zu unterstützen. Hilfen und Anlaufstellen finden Sie hier: Ankommen
Werte und Rechte von LSBTIQ* in Deutschland
Im Gewaltschutzkonzept für Flüchtlingsunterkünfte des Landes (LGSK) ist die besondere Schutzbedürftigkeit der LSBTIQ* Personengruppe durchgängig implementiert.
Sehenswert: Kurzfilm zu den rechten von queeren Geflüchteten
Der animierte Kurzfilm „LSBTIQ* Geflüchtete. Schutz und Sicherheit“ der Landeskoordination informiert einfühlsam über die Situation von LSBTIQ* Geflüchteten und über die Rechte von LSBTIQ* Menschen in Deutschland.
Informationen von A bis Z: Infopool LSBTIQ*
Sensibilisiert werden für die vulnerable Situation von LSBTIQ* Geflüchteten sollen zudem die allgemeinen Strukturen der Flüchtlingshilfe durch ein Projekt beim Flüchtlingsrat NRW e.V.: Das Internetportal des Flüchtlingsrates NRW e.V. – www.frnrw.de – informiert unter Informationen von A bis Z rund um die Belange von LSBTIQ* Geflüchteten.
Schulungen für Beschäftigte in Unterkünften
Landesweite Schulungen von Beschäftigten in Flüchtlingsunterkünften, Dolmetschenden und Behörden bietet die Rosa Strippe in Bochum an. Auch die Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben, Schwule und Trans* in NRW hält Schulungsangebote vor. Die Fachstelle im Rubicon unterstützt und begleitet übrigens auch LSBTIQ* Geflüchtete, die Opfer von Gewalt werden.
Beratungsstellen für LSBTIQ*
Beraten in Krisensituationen werden queere Geflüchtete auch in den sechs landesgeförderten psychosozialen Beratungsstellen für LSBTIQ* und ihre Angehörigen in NRW. Einige Beratungsstellen halten spezielle Treffs für LSBTIQ* Geflüchtete vor, wie zum Beispiel die Beratungsstelle Rosa Strippe in Bochum mit „SENLIMA“. Die Rosa Strippe ist ein landesweites Kompetenzzentrum für queere Menschen mit Flucht- und internationaler Geschichte. Sie unterhält auch eine landesgeförderte Spezialberatungsstelle für die Belange queerer Menschen mit Flucht- und internationaler Geschichte.
SENLIMA: Eine Wanderausstellung
Die (Wander)Ausstellung „SENLIMA – Ein Leben über Grenzen hinweg“ der Rosa Strippe in Bochum porträtiert Geschichten von LSBTIQ* Geflüchteten in Nordrhein-Westfalen.
Landesfachstelle #MehrAlsQueer
Für mehr Sichtbarkeit und gegen Diskriminierung von LSBTIQ* mit Einwanderungsgeschichte und Fluchterfahrung: Mit der Landesfachstelle #MehrAlsQueer unterstützt das Land fachliche Beratung, Weiterbildung und Vernetzung zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Kontext von Rassismuserfahrungen und Einwanderung in NRW. Das Angebot der Fachstelle richtet sich an die allgemeinen integrationspolitischen Strukturen, an die LSBTIQ* Selbsthilfe, migrantische Selbstorganisationen und an Einrichtungen der Sozialen Arbeit. Mehr Infos finden Sie hier.
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