Junge Menschen aus der Jugendhilfe in NRW gründen erste Interessenvertretung
Rund 90 junge Menschen aus Jugendhilfeeinrichtungen in NRW wählten im Mai ihre erste Interessenvertretung - die erste JVJ NRW (Jugend vertritt Jugend NRW).
Das Gremium besteht aus elf Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 20 Jahren und will sich zukünftig für mehr Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner von Einrichtungen und Wohngruppen einsetzen. Für die Anliegen der Kinder und Jugendlichen ist JVJ NRW über die Internetseite www.gehoert-werden.de ansprechbar. Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sowie die Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) unterstützen die Kinder und Jugendlichen aus den Einrichtungen seit 2017 im Rahmen des Projekts „Gehört werden!“ dabei, eine landesweite Interessenvertretung zu gründen.
Ein weiteres Thema, das die Jugendlichen beschäftigt und zu dem sie sich als JVJ NRW positionieren wollen, ist die Abschaffung der sogenannten 75 Prozent-Regel, nach der Jugendämter Dreiviertel des Einkommens von jungen Volljährigen als Kostenanteil für ihre stationäre Unterbringung einbehalten können. Außerdem wünschen sie sich eine Verbesserung der Internetzugänge in den Wohngruppen.
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