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Integration

Förderungen

Auf Grundlage des Gesetzes zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in NRW werden regelmäßig Mittel zur Durchführung von Projekten bereitgestellt, die die Integration und Teilhabe von Menschen mit Einwanderungsgeschichte unterstützen und fördern sollen.

Aus den Landesmitteln erfolgt unter anderem die Förderung der landesweiten Infrastruktur der Kommunalen Integrationszentren, der Integrationsagenturen in der Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege und der Aktivitäten und Maßnahmen von Migrantenselbstorganisationen. Auch werden den Gemeinden hieraus Integrationspauschalen für unterstützende Maßnahmen zur Aufnahme und Betreuung von Einwandernden mit einem Dauerbleiberecht gewährt. Mit den Mitteln der Integrationspolitik werden zunehmend auch Angebote der Kommunalen und Freien Träger für Flüchtlinge und zur Unterstützung ehrenamtlicher Willkommensinitiativen gefördert.

Themen Förderungen

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KOMM-AN NRW

Programm zur Förderung der Integration und Teilhabe von Flüchtlingen und Neuzugewanderten in den Kommunen

Alltäglich leisten viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unverzichtbare Arbeit für die Integration von Flüchtlingen und anderen Neuzugewanderten, gerade auch als Vorbild und erste Orientierungshilfe für das Leben in Deutschland. Ihnen gelten der Dank und die besondere Anerkennung der Landesregierung. Das Programm KOMM-AN NRW trägt dazu bei, dass die ehrenamtliche Arbeit vor Ort systematisch unterstützt, wertgeschätzt und koordinier...

Integration in der Kommune

Diese Seiten informieren über kompetente Ansprechpartner zum Thema Integration in den Kommunen und Kreisen des Landes Nordrhein-Westfalen.

Kontakt- und Beratungsstellen der Integrationsarbeit

WebGIS

Mit Stadtplan und Landkarte auf einfache Weise Informationen über die vielfältigen Integrationsangebote in Wohnortnähe finden.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unterstützt Sie mit dieser Suchmaschine nach maßgeschneiderten Angeboten vor Ort. Sie finden so

 

  • Migrationsberatungsstellen
  • Integrationskurse
  • Integrationsprojekte
  • Rückkehrberatungsstellen
  • Ausländerbehörden
  • Regionalstellen des Bundesamtes
  • Regionalkoordinatoren

 

Die erweiterte Suche liefert Ihnen außerdem Details zur Kursplanung und vielem mehr.

Eine Landkarte Ihrer Region hilft bei der Orientierung.

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KOMM-AN NRW

Programm zur Förderung der Integration und Teilhabe von Flüchtlingen und Neuzugewanderten in den Kommunen

Alltäglich leisten viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unverzichtbare Arbeit für die Integration von Flüchtlingen und anderen Neuzugewanderten, gerade auch als Vorbild und erste Orientierungshilfe für das Leben in Deutschland. Ihnen gelten der Dank und die besondere Anerkennung der Landesregierung. Das Programm KOMM-AN NRW trägt dazu bei, dass die ehrenamtliche Arbeit vor Ort systematisch unterstützt, wertgeschätzt und koordiniert wird.

Wichtige Partner für die Umsetzung des Landesprogramms sind die bewährten Strukturen der landesgeförderten Kommunalen Integrationszentren und der landesgeförderten Integrationsagenturen der Freien Wohlfahrtspflege. Diese werden weiterhin gestärkt, um zusammen mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich für eine gelingende Integration der neuzugewanderten Menschen in Nordrhein-Westfalen einsetzen, koordinierte Hilfe zu leisten.

Antragstellung beim Kompetenzzentrum für Integration

Baustein I: Stärkung der Kommunalen Integrationszentren

Baustein II: Bedarfsorientierte Maßnahmen vor Ort

Baustein III: Stärkung der Integrationsagenturen

Baustein I

Stärkung der Kommunalen Integrationszentren

Zur Unterstützung des Ehrenamts werden die Kommunalen Integrationszentren gefördert. Ihnen werden Mittel für Personalstellen zugewiesen, um engagierte Bürgerinnen und Bürger zu begleiten, zu vernetzen und zu qualifizieren. Darüber hinaus wird den Kommunalen Integrationszentren ein Sachausgabenzuschuss zur Verfügung gestellt, mit dem sie zusätzliche Integrationsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft vor Ort durchführen können.

Anträge können nur durch die Kommunalen Integrationszentren gestellt werden.

Weitere Informationen und Anträge finden Sie auf den Seiten des Kompetenzzentrums für Integration.

Baustein II

Bedarfsorientierte Fördermaßnahmen vor Ort

Dieser Programmteil dient der unmittelbaren Förderung des bürgerschaftlichen Engagements für Integration und Teilhabe und wird über die Kommunalen Integrationszentren an die Akteure vor Ort weitergeleitet. Folgende Bausteine können gefördert werden:
  • die Renovierung, Ausstattung und der Betrieb von Ankommenstreffpunkten
  • Maßnahmen des Zusammenkommens, der Orientierung und Begleitung
  • Maßnahmen zur Informations- und Wissensvermittlung
  • Maßnahmen zur Qualifizierung von ehrenamtlich Tätigen und zur Begleitung ihrer Arbeit

Förderfähig sind dem Zuwendungszweck dienende Sachausgaben. Zur Vereinfachung des Verwaltungsverfahrens erfolgt die Zuwendung im Rahmen von Pauschalen als feste Beträge.

Weitere Informationen und Anträge finden Sie auf den Seiten des Kompetenzzentrums für Integration.

Es ist ein Ausschnitt des Interreligiösen Kalenders 2024 zu sehen.

Interreligiöser Kalender 2024 ist erschienen

Der Interreligiöse Kalender 2024 ist erschienen und ist auch als Download für elektronische Kalender verfügbar. Durch Krisenzeiten hindurch steht der Interreligiöse Kalender seit 17 Jahren für Beständigkeit im Dialog der Religionen. Er wird nämlich in Zusammenarbeit der Mitglieder:innen von 13 Religionsgemeinschaften erarbeitet. Wir möchten mit dem Interreligiösen Kalender das Verbindende und Versöhnende, das Verständnis und das Wissen über die religiöse Vielfalt in unserem Bundesland fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Er gibt einen Überblick über die vielfältigen Feiertage dieser Religionsgemeinschaften.

Der Interreligiöse Kalender erscheint seit 2008. Bis 2015 umfasste er die Feiertage des Christentums, Judentums, Islams und Alevitentums. Aufgrund der hohen Nachfrage, sowie Migration weiterer Bevölkerungsgruppen nach Nordrhein-Westfalen kamen nach und nach die Festtage des Bahaitums, des Buddhismus, des Hinduismus und des Êzîdentums hinzu. Der Kalender unterscheidet bei den christlichen Feiertagen zwischen sechs verschiedenen Kirchen: evangelisch, katholisch, orthodox, armenisch-apostolisch, syrisch-orthodox und koptisch-orthodox. Somit sind im Interreligiösen Kalender inzwischen insgesamt 13 Glaubensgemeinschaften mit ihren Feiertagen und den dazugehörigen Informationen sowie Erläuterungen vertreten. Seit 2017 erscheint er auch als Download für elektronische Kalender mit einem QR-Code. Christliche Festtage können im Gesamtpaket, die anderen Religionen einzeln übertragen werden. Wer mehr über die Feste und Feiertage der größeren in NRW vertretenen Religionen wissen möchte, wird in unserem Interreligiösen Kalender fündig. In den Erläuterungen erfährt man, warum die verschiedenen Religionen welche Feste feiern. Der Wandkalender im Format DIN A1 ist wegen seiner informativen Erläuterungen seit Jahren sehr beliebt und wird über die Landesgrenzen hinaus nachgefragt. Wenn Sie wissen möchten, wie Sie Menschen zu diesen Feiertagen gratulieren können, enthält die Seite ein Informationsblatt über Gratulationsformen zu den wichtigsten Festtagen der Religionen. 

Die Christlich-Islamische Gesellschaft (CIG) mit Sitz in Köln erarbeitet den Kalender in Zusammenarbeit mit Vertreter:innen der beteiligten Glaubensgemeinschaften. Gleichzeitig unterstützt dieser Austausch die Integrationsarbeit der Landesregierung und den Dialog mit und unter den Glaubensgemeinschaften.

Die Druckfassung bestellen Sie bitte vorrangig online über unseren Broschürenservice. Die Veröffentlichungsnummer lautet 1064.

Telefonisch können Sie die Druckfassung bestellen bei Nordrhein-Westfalen direkt unter 0211 / 837-1001. Er steht auch in einer digitalen Version für elektronische Kalendersysteme (zum Beispiel Outlook und iCal) hier zum Download zur Verfügung.

Eine Anleitung zum Import des Interreligiösen Kalenders in MS Outlook und Google Kalender ist unter Informationen zu finden.
 

Baustein III

Stärkung der Integrationsagenturen

Die 170 Integrationsagenturen in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen sind wichtige Akteure für die sozialraumorientierte Integrationsarbeit. Im Rahmen von KOMM AN NRW werden den Trägern für die Umsetzung weiterer Maßnahmen und Aktivitäten der Integrationsagenturen zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt.
Die Mittel sind schwerpunktmäßig vorgesehen für Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von allen Formen der Diskriminierung, der Islamfeindlichkeit und des Antisemitismus.

Anträge können nur von den Trägern der Freien Wohlfahrtspflege gestellt werden, die Integrationsagenturen unterhalten.

Weitere Informationen und Anträge finden Sie auf den Seiten des Kompetenzzentrums für Integration.
 

Migrantenselbstorganisationen

Die Migrantenselbstorganisationen sind wichtige Partner der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für eine erfolgreiche Integrationspolitik. Das Landesprogramm zur Förderung von Migrantenselbstorganisationen zielt darauf ab, Vereine ausgehend von ihren unterschiedlichen Bedarfen zu unterstützen.

Förderung von Migrantenselbstorganisationen

Selbstorganisationen von Migrantinnen und Migranten spielen eine Schlüsselrolle bei der Integration von Neuzugewanderten, aber auch von Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die schon lange hier leben. Denn Migrantenselbstorganisationen (MSO) leisten einen wichtigen Beitrag dafür, dass jeder und jedem unabhängig der Herkunft die Chance auf sozialen Aufstieg und gesellschaftliche Teilhabe eröffnet wird. Darüber hinaus unterstützen sie den interkulturellen Dialog und fördern somit den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Aus diesem Grund unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen ausdrücklich das Engagement von MSO. Es bringt dies zum Ausdruck mit dem Gesetz zur Förderung der Teilhabe und Integration in Nordrhein-Westfalen (TIntG, hier insbesondere § 1 Ziffer 6 und § 2 Absatz 5). Die MSO in Nordrhein-Westfalen sind ein Teil und ein Abbild unserer vielfältigen und dynamischen Gesellschaft. Ihre Ziele, Tätigkeitsfelder und kulturellen Prägungen sind genauso heterogen wie der Entwicklungsstand und der Professionalisierungsgrad ihrer Organisationen. Das Landesprogramm zur Förderung von MSO zielt darum darauf ab, MSO ausgehend von ihren unterschiedlichen Bedarfen zu unterstützen.

Grundlage für die Förderung ist die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für Selbstorganisationen von Migrantinnen und Migranten

Es gibt drei verschiedene Arten von Förderungen für MSO:

  1.  Die Anschubförderung gibt relativ neu gegründeten Vereinen eine Starthilfe und unterstützt sie dabei, ihren Verein weiterzuentwickeln.
  2. Die Einzelprojektförderung ermöglicht MSO die Durchführung von Projekten, um die Teilhabe von Menschen mit Einwanderungsgeschichte in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zu verbessern.
  3. Die Partnerprojektförderung zielt darauf ab, dass erfahrene MSO unerfahrene Initiativen und Vereine von Migrantinnen und Migranten unterstützen, qualifizieren und vernetzen.


Weitere Informationen erhalten Sie auf den Seiten des Kompetenzzentrums für Integration.

Um das Engagement der Migrantenselbstorganisationen zu unterstützen und zu professionalisieren, wurde im Jahr 2000 die Fachberatung Migrantenselbstorganisationen gegründet. Sie ist beim Paritätischen NRW angesiedelt und wird vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Aufgabe der Fachberatung ist es, die Migrantenselbstorganisationen zu qualifizieren, untereinander zu vernetzen und hilft zum Beispiel bei Fragen rund um die Vereinsgründung oder der Finanzierung. Dieses Angebot richtet sich nicht nur an Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW. Sie berät auch Migrantenselbstorganisationen, die nicht Mitgliedsorganisation des Paritätischen NRW sind.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Paritätischen NRW.

Das Landesprogramm zur Förderung von Migrantenselbstorganisationen (MSO) ist 2021 in seine nächste Förderphase eingetreten. Im Laufe der Jahre 2021/22 fördert das Land insgesamt 150 Vereine. Die Antragsphase für Förderungen in den Jahre 2023/24 beginnt im Sommer 2022.

Beispiele guter Praxis

Nicht sofort ist jedem klar, was sich hinter dem Begriff „Integrationsagentur“ eigentlich verbirgt. Welche Menschen arbeiten dort? und – Wie sieht ihre Arbeit aus?

Da die Integrationsagenturen in ganz NRW sehr bedarfsorientiert und in vielfältigen Sozialräumen arbeiten, lassen sich diese Fragen auch nicht für alle Integrationsagenturen gleich beantworten.

Um einen besseren Einblick in die Arbeit der Integrationsagenturen zu erhalten, möchten wir Ihnen im Folgenden einige Integrationsagenturen beispielhaft vorstellen. Dabei handelt es sich nur um einen kleinen Ausschnitt aus der Praxis, der längst nicht die ganze Bandbreite von Aktivitäten der Integrationsagenturen abbildet.
 
Die referenzierte Medienquelle fehlt und muss neu eingebettet werden.
Für Gema Rodríguez Díaz, Leiterin der Integrationsagentur des rubicon e.V. in Köln, umfasst der Begriff „Interkulturelle Öffnung“ viel mehr als die Vermittlung von Kompetenzen und Sensibilität im Umgang mit Menschen verschiedener Herkunft. Menschen seien vielfältig, sagt sie, sie sollten nicht auf ein einzelnes Merkmal wie ihre Herkunft oder Religion reduziert werden. Die von ihr geleitete Integrationsagentur habe zum Ziel, möglichst viele Menschen für die bestehende Vielfalt zu sensibilisieren und aufzuklären – und so Diskriminierung entgegenzuwirken.

Insbesondere setzen sich die Kölner für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und queerorientierte Menschen mit Einwanderungsgeschichte ein. Häufig wird rubicon von jungen homosexuellen Flüchtlingen aufgesucht, die Hilfestellung bei der Orientierung in Deutschland oder ihrem Asylantrag benötigen. Vielfach haben sie bereits Diskriminierung und Gewalt erfahren, so dass sich die Integrationsagentur und ihre Kooperationspartner in der Stadt nochmal besonders für ihre Belange engagieren.
In der Stadt und auch überregional arbeitet die Integrationsagentur gut vernetzt mit sozialen Diensten, (kommunalen) Einrichtungen und weiteren Integrationsakteuren zusammen. Gema Rodríguez Díaz nutzt die zahlreichen Begegnungen und Kontakte ihrer Arbeit, um die Sichtweisen der Menschen zu öffnen und neue Denkanstöße zu geben. Ein Wunsch der Integrationsagentur für die Zukunft ist es, mehr Frauen unter den Flüchtlingen zu erreichen. Foto:(Gema Rodríguez Díaz)

Weitere Informationen: http://www.rubicon-koeln.de/Migration.476.0.html

Kontakt:
rubıcon. e.V.
Integrationsagentur
Rubenstraße 8-10
50676 Köln

Ansprechperson:
Gema Rodríguez Díaz
E-Mail:%20Gema.rodriguez.diaz [at] rubicon-koeln.de ( )gema.rodriguez [at] rubicon-koeln.de (Gema[dot]rodriguez[dot]diaz[at]rubicon-koeln[dot]de)
Tel.: (0221) 27 66 99 933
 
 
Foto: Gema Rodríguez Díaz
(© Iga-Anna Rusin)
 
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SELF-i, die „Servicestelle für Engagementförderung, Lernwelten und Freiwilligendienste– interkulturell“, widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema Bürgerschaftliches Engagement. Im Mittelpunkt steht dabei die Arbeit mit bürgerschaftlich Engagierten qualitativ zu sichern und zu verbessern. Dabei  sollen sowohl die Interessen und Erwartungen der Engagierten als auch die Bedürfnisse der Hauptamtlichen sowie der jeweiligen Zielgruppen im Engagementfeld  gleichermaßen berücksichtigt werden.

So sieht die Integrationsagentur beispielsweise eine Aufgabe darin, klare Standards und Regeln für bürgerschaftliches Engagement zu entwickeln und zu implementieren. Dazu entwickelt sie etwa Handlungsempfehlungen und schafft Plattformen für den Austausch guter Praxis. Zudem bietet sie Qualifizierungen und Coachings für Interessierte an und macht gezielte Öffentlichkeitsarbeit.  

Ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld der Integrationsagentur ist aktuell die Verbesserung der Teilhabe von Migrantinnen und Migranten mit psychischer Behinderung an den Angeboten der Behindertenhilfe. Dazu hat die Agentur das Projekt „Wege weisen“ ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projektes soll ein niedrigschwelliges und kostenfreies Angebot für Betroffene und deren Angehörige entwickelt werden. Wegweisend ist auch das neue Projekt „BASiS – Demokratie und Menschenrechte im Alltag leben“, welches im Rahmen von KOMM-AN NRW umgesetzt wird und geflüchtete Menschen beim Ankommen in der hiesigen Gesellschaft unterstützt.

Weitere Informationen: http://www.awo-nr.de/Integrationsagentur-SELF-i.1887.0.html

Kontakt:
AWO Bezirksverband Niederrhein e.V.
Integrationsagentur SELF-i
Lützowstr. 32
45141 Essen

Ansprechpersonen:
Michaela Rosenbaum/ Olga Weinknecht
Tel.: 0201/3105-212
E-Mail: michaela.rosenbaum [at] awo-niederrhein.de (michaela[dot]rosenbaum[at]awo-niederrhein[dot]de)
E-Mail: olga.weinknecht [at] awo-niederrhein.de (olga[dot]weinknecht[at]awo-niederrhein[dot]de)
 
Foto: Majd Al-Mikati, Michaela Rosenbaum, Iga-Anna Rusin (von li. nach re.)
 
(© Chrissa Stamatopoulou)
 
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Unterstützung rund um die Arbeitsmarktintegration von Neuzugewanderten ist ein besonderer Schwerpunkt der Integrationsagentur bei PHOENIX e.V. in Köln.Was auch daran liegt, dass sie an das „Kompetenzzentrum für die berufliche Integration von Zugewanderten“ angegliedert ist. Die Vermittlung in Arbeit steht dabei gar nicht unbedingt im Fokus. Vielmehr geht es der Integrationsagentur um einen ganzheitlichen Blick auf die Bedürfnisse von Zugewanderten und ihre Familien – und gleichzeitig auf deren Potentiale. Durch aktives Empowerment sollen sie die Möglichkeit erhalten, ihre Fähigkeiten zu stärken und zu entfalten.

Dieses Ziel verfolgt auch das neue Projekt „Start Up-Netzwerk“, das die Integrationsagentur im Rahmen des Landesprogramms KOMM-AN NRW umsetzt. In dem Projekt werden zwei weitere wichtige Funktionen der Integrationsagentur deutlich: Sie baut Brücken zwischen Neuzugewanderten und Einheimischen und sie vernetzt die wichtigsten Akteure. Im KOMM-AN-Projekt sind das vor allem die potentiellen Arbeitgeber, die in das Projekt einbezogen werden. Bei Betriebsbesuchen können Zugewanderte und Arbeitgeber beispielsweise erste Kontakte knüpfen.
Die Integrationsagentur will zudem geflüchtete Menschen und ihr Potential zur Selbsthilfe stärken. Im Rahmen von Seminaren zeigt sie Wege auf, wie Eingewanderte sich in der Gesellschaft organisieren können und welche Möglichkeiten sie beispielsweise in Form von Migrantenselbstorganisationen haben, um die eigenen Interessen zu vertreten.

Weitere Informationen: http://www.phoenix-cologne.com/integrationsagentur.html

Kontakt:
PHOENIX e.V.
Integrationsagentur
c/o Kompetenzzentrum PHOENIX für berufliche Integration der Zuwanderer in Köln
Graeffstraße 5
50823 Köln
 
Ansprechperson:
Ralf Berger
E-Mail: berger [at] phoenix-cologne.com (berger[at]phoenix-cologne[dot]com)
Tel.: (0221) 29 82 64 79
 
 
Foto: Elena Ruppel, Jürgen Bärsch, Katharina Engelmann, Dalia Kader (Stehend von links nach rechts)
Ralf Berger,  Mohammed Kader (Vorne von links nach rechts)

(© Iga-Anna Rusin)
 
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 Viele engagierte Menschen wollen helfen, wissen aber nicht wie. Die Integrationsagentur der Caritas ist für sie ein Wegweiser in Herne und Umgebung. Sie organisiert für ehrenamtliche Helfer beispielsweise Schulungen und erstellt Informationsmaterial.

Da sie sehr gut vernetzt ist und eng mit den Akteuren der Migrationssozialarbeit zusammenarbeitet, beispielsweise dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Herne, ist die Integrationsagentur auch in der Lage, flexibel auf die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zu reagieren. Im vergangenen Jahr koordinierte die Integrationsagentur beispielsweise kurzfristig die Ausgabe von Mahlzeiten in einer Flüchtlingsunterkunft unter Mitwirkung von Studenten. Ziel sei, dass alle an einem Strang ziehen, damit es möglichst allen in der Gesellschaft gut geht.

Nicht immer bedürfe es großer Anstrengung, um Unterstützung zu leisten und Integration zu fördern, sagt Hanna von Holt, Leiterin der Integrationsagentur in Herne. „Manchmal muss man nur die richtige Idee haben und dann geht es ganz einfach.“ Gutes Beispiel sei die Spendenaktion für Kinderfahrräder im Sommer 2016.  Da viele Kinder aus Flüchtlingsfamilien nie gelernt haben, Rad zu fahren, wurde in Zusammenarbeit mit der örtlichen Radstation die Aktion „Mini-Biker“ gestartet. Innerhalb kurzer Zeit kamen so 17 Fahrräder zusammen, die fahrtüchtig gemacht wurden und in Verbindung mit einem Fahrradkurs an Kinder verschenkt wurden.

Weitere Informationen: https://www.caritas-herne.de/beraten-und-helfen/integration-und-migration/

Kontakt:
Caritasverband Herne e.V.
Integrationsagentur
Mont-Cenis-Str. 13
44623 Herne
 
Ansprechperson:
Hanna van Holt
Tel.: 02323/ 9296024
E-Mail: h.vanholt [at] caritas-herne.de (h[dot]vanholt[at]caritas-herne[dot]de)
 

(Foto: © Caritas Herne e.V.) 
 
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Sein Ziel trägt das „Begegnungszentrum Porz“ bereits im Namen: Die Bewohnerinnen und Bewohner im Kölner Stadtteil Porz sollen sich hier begegnen, um voneinander zu lernen und das Leben im Viertel gemeinsam zu gestalten. Für Frau Stella Shcherbatova, Leiterin des Zentrums und der dort angebundenen Integrationsagentur, bedarf es dafür nicht viel: „Ganz einfache Sachen führen zu guten Beziehungen und zu persönlichen Kontakten“, erklärt sie. Wie das gehen kann, zeigt das etablierte Kultur-Café, welches bereits 2010 durch die Integrationsagentur für Einheimische und Zugewanderte aus der ehemaligen Sowjetunion initiiert wurde. Bis heute findet das Café wöchentlich statt, dabei wird bei jedem Treffen ein neues Thema behandelt. Mal geht es um jüdische Feste mit ihren Bräuchen, mal um kulturgeschichtliche Themen aus Russland oder dem Rheinland. Musik, Kunst, deutsche oder russische Literatur und persönliche Lebenserfahrungen spielen dabei ebenfalls eine große Rolle.

Begegnung ist auch das Stichwort bei der Frage, wie sich im Stadtteil die Unterstützung und Integration von Flüchtlingen gestaltet. „Man muss die Menschen treffen, sonst bleiben gegenseitige Ängste und Vorurteile für immer bestehen!“, so Stella Shcherbatova. Gesagt, getan – mit 30 Ehrenamtlichen organisierte die Integrationsagentur im vergangenen Jahr einen Aktionstag in der nahegelegenen Flüchtlingsunterkunft. Weitere Aktivitäten werden seitdem regelmäßig umgesetzt. Dabei helfen kleine Gesten, Sprachbarrieren zu überbrücken: Während des jüdischen Neujahrsfests im Oktober verteilten die Ehrenamtlichen in der Unterkunft beispielsweise Äpfel mit Honig.
 
Kontakt
Synagogengemeinde Köln
Begegnungszentrum Porz
Theodor-Heuss-Str. 43-45
51149 Köln
 
Ansprechperson
Stella Shcherbatova
Tel.: 02203 201553
E-Mail: bgz-porz [at] sgk.de (bgz-porz[at]sgk[dot]de)
 
(Foto Quelle: Synagogengemeinde Köln)
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„Wir setzen uns aktiv für die Wahrung der Menschenrechte in unserer Gesellschaft ein.“ So beschreibt Hartmut Reiners, Leiter der Integrationsagentur des ARIC-NRW e.V., die Arbeit seines Teams mit einem Satz. Die Integrationsagentur in Duisburg bildet eine von dreizehn Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit in NRW. Die Besonderheit der Servicestellen liegt vor allem in ihrem Beratungsangebot. Sie unterstützen ganz konkret von Diskriminierung betroffene Menschen, sich zur Wehr zu setzen oder Lösungsstrategien zu entwickeln. Dabei sind es ganz unterschiedliche Situationen, in denen Menschen im Alltag Diskriminierung ausgesetzt sind: Sie reichen vom Mobbing am Arbeitsplatz bis hin zur Diskriminierung in Behörden. Auch die Gründe sind vielfältig: Menschen erleben Diskriminierung unter anderem aus Gründen der Herkunft, der Religion, der Behinderung, des Geschlechts oder der sexuellen Identität.

„Beratung ist ein wichtiger Grundpfeiler für die Antidiskriminierungsarbeit“ erklärt Hartmut Reiners. „Durch die Menschen, die zu uns kommen, werden wir auf die unterschiedlichen Formen von Diskriminierung – ob strukturell, institutionell oder individuell – häufig erst aufmerksam.“ Diese gelte es dann mit gezielter Aufklärungsarbeit offenzulegen und sich mit Nachdruck für Gleichbehandlung und Chancengerechtigkeit einzusetzen.
Am Besten gehe das mit vereinten Kräften. Deshalb sieht die Servicestelle des ARIC-NRW e.V. einen Schwerpunkt darin, sich und die anderen Integrationsagenturen mit den zahlreichen Akteuren auf diesem Gebiet zu vernetzen. Besonders erwähnenswert ist dabei die gute Zusammenarbeit mit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die Mitarbeit im Landesnetzwerk gegen Rechtsextremismus und innerhalb des horizontal arbeitenden Netzwerkes „ADBs für NRW“.
 
Weitere Informationen
http://www.aric-nrw.de/

Kontakt
Anti-Rassismus Informations-Centrum
ARIC-NRW e.V.
Friedenstr. 11
47053 Duisburg
 
Ansprechperson
Hartmut Reiners
Tel.: 0203 28 48 73
E-Mail: kontakt [at] aric-nrw.de (kontakt[at]aric-nrw[dot]de)
 
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„Worte verfestigen Bilder im Kopf und Sprache macht Rassismus. Das muss in das Bewusstsein der Menschen rücken, denn oft begegnet man gerade im Alltag versteckter Diskriminierung und Rassismen“, erklärt Heike Kasch, Leiterin der Integrationsagentur der Diakonie in Düsseldorf. Aus diesem Grund spielt bei der Antidiskriminierungs- und Antirassismusarbeit der Integrationsagentur insbesondere die Sprache in Wort und Bild eine ganz entscheidende Rolle.
Eine vorurteilsbewusste Grundhaltung und ein rassismuskritischer Sprachgebrauch sind nach Meinung von Heike Kasch in jedem gesellschaftlichen Umgang von grundlegender Bedeutung. Denn Sprache entfaltet unmittelbar eine Wirkung. Je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto deutlicher wird die alltägliche Diskriminierung, die Menschen beispielsweise aufgrund ihrer Herkunft erfahren. In unterschiedlichen Schulungen sensibilisiert, informiert und motiviert die Integrationsagentur zum Beispiel Fachkräfte aus sozialen Diensten, Vereine, Studierende und Lehrende zum Thema Antidiskriminierung und Antirassismus.

Die Integrationsagentur bedient sich dabei vieler verschiedener Medien. So arbeitet sie mit an Filmspots zu dem Thema, organisiert Ausstellungen und veröffentlicht Broschüren. Eindrucksvoll ist die umfangreiche Ausstellung in den eigenen Räumlichkeiten. Von Kinderbüchern bis hin zur Fachliteratur finden sich hier gelungene Beispiele dafür, wie gesellschaftliche Vielfalt in Erziehung und Bildung mitgedacht werden kann.
 
Weitere Informationen

http://www.diakonie-duesseldorf.de/index.php?id=114


Kontakt
Diakonie in Düsseldorf
Integrationsagentur
Sonnenstraße 14
40227 Düsseldorf
 
Ansprechperson
Heike Kasch
Tel.: 0211 601 26 88
E-Mail: heike.kasch [at] diakonie-duesseldorf.de (heike[dot]kasch[at]diakonie-duesseldorf[dot]de)
 
(Foto abgebildet: Heike Kasch, erstellt: Iga-Anna Rusin)
 
Integrationslotsen als Brückenbauer zwischen Neuzuwanderern und städtischen Diensten
Die referenzierte Medienquelle fehlt und muss neu eingebettet werden.
Sie sind die Brückenbauer: 41 Integrationslotsen mit Wurzeln unter anderem in Bulgarien, Rumänien, dem Irak und Syrien hat die Integrationsagentur der AWO Gelsenkirchen vier Wochen lang geschult und auf ihre künftigen Aufgaben vorbereitet. In praxisorientierten Modulen lernten die Teilnehmenden zum Beispiel Wichtiges zu ihren Einsatzfeldern, zur Konfliktbewältigung, zur interkulturellen Kommunikation und Sensibilisierung, zu den Angeboten anderer Verbände vor Ort und zur Struktur der Stadtverwaltung.
 
Die Integrationslotsen werden in Zukunft – eingesetzt vor allem in der städtischen Verwaltung – den ganz neu Zugewanderten helfen, sich zurechtzufinden. „Dank ihres eigenen kulturellen Hintergrundes und ihrer sprachlichen, kommunikativen und soziokulturellen Fähigkeiten können sie eine Brücke zwischen Neubürgern und der Gesellschaft hier schlagen“, sagt Admir Bulic, Bereichsleiter Integration, Zuwanderung, Flüchtlinge bei der AWO. Gefördert wurde das Projekt „Akquise, Einsatz und Qualifizierung von Sprach- und Integrationslotsen“ über das Programm KOMM-AN NRW.
 
Weitere Informationen

https://www.awo-gelsenkirchen.de/angebote-dienstleistungen/integrationsagentur


Kontakt:
AWO Unterbezirk Gelsenkirchen / Bottrop
Integrationsagentur
 
Ansprechperson
Admir Bulic
Tel: 0209 / 40 94-205
E-Mail: admir.bulic [at] awo-gelsenkirchen.de (admir[dot]bulic[at]awo-gelsenkirchen[dot]de)
 
Bedia Torun
Tel.: 0209 / 40 94-205
E-Mail: bedia.torun [at] awo-gelsenkirchen.de (bedia[dot]torun[at]awo-gelsenkirchen[dot]de)
 
 
(Foto Quelle: AWO Unterbezirk Gelsenkirchen / Bottrop)
 
Mit ihrem „Vielfalts-Knigge“ möchte die Integrationsagentur darauf aufmerksam machen, dass es höchste Zeit ist, sich mit dem "Phänomen Vielfalt" auseinanderzusetzen und entsprechende Kompetenzen zu erwerben. Ein Leben in Vielfalt ist für eine Gesellschaft alles andere als ein Randthema. Es ist die Basis für sozialen Frieden und eine lebendige Entwicklung.
Dabei sind die Fähigkeiten und die Bereitschaft der Menschen für ein Leben in Vielfalt durchaus unterschiedlich ausgeprägt. Der „Vielfalts-Knigge“ bietet deshalb Wissen und Tipps, wie ein respektvolles Miteinander in einer durch Vielfalt geprägten Gesellschaft gelingen kann. Wie der Titel verspricht, geht es um Regeln und Haltungen, aber auch um Aufklärung.
Er liefert zum Beispiel Erklärungen für zentrale Begriffe wie Diversity, Inklusion, Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus. Beschrieben wird darin auch, wie Vielfalt aktiv gelebt und gefördert werden kann, z. B. in der Begegnung von Religionen, Kulturen und Generationen. Darüber hinaus gibt es praktische Hinweise für den Alltag, etwa zum Umgang mit Rassismus.

Erstellt wurde der „Vielfalts-Knigge“ von der Integrationsagentur in Zusammenarbeit mit dem Referat „Integration und Migration“ des Diözesan-Caritasverbandes im Rahmen des landesgeförderten Programms „KOMM-AN NRW“.

Unter www.caritas-paderborn.de besteht die Möglichkeit, im „Vielfalts-Knigge“ zu "blättern" und ihn zu bestellen.