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Start des neuen Kita-Jahres: Klare Priorität auf die Förderung der Jüngsten

Ministerin Paul steht draußen im Grünen. Sie lacht in die Kamera. Die Arme hält sie verschränkt vor sich.

Start des neuen Kita-Jahres: Klare Priorität auf die Förderung der Jüngsten

Zum 1. August startet das neue Kindergartenjahr 2024/2025 in Nordrhein-Westfalen. Die frühkindliche Bildung legt den Grundstein für gelingende Bildungsbiographien – die Landesregierung setzt deshalb eine klare Priorität auf die Förderung der Jüngsten im Land. 

30.07.2024

Zum neuen Kita-Jahr erhalten die Einrichtungen im Zuge der KiBiz-Dynamisierung eine um rund zehn Prozent höhere Pauschale pro betreutem Kind. Insgesamt sind das 370 Millionen Euro mehr, die die Landesregierung im anstehenden Kindergartenjahr in die Struktur investiert. Gerade im Hinblick auf die angespannte Situation der öffentlichen Haushalte sorgt diese Maßnahme für eine finanzielle Entlastung der Träger.

Die Zahl der Kita-Plätze wächst im neuen Kindergartenjahr weiter. Ab dem 1. August werden in Nordrhein-Westfalen insgesamt mehr als 764.000 Kinder in Kitas und in der Kindertagespflege betreut. In den Kitas in Nordrhein-Westfalen arbeiten aktuell neben einschlägig akademisch Qualifizierten mehr als 91.000 Erzieherinnen und Erzieher sowie rund 13.600 Kinderpflegerinnen und -pfleger. Zudem sind weitere 15.000 Personen in der Kindertagespflege tätig. 

Mit Blick auf die aktuell angespannte Lage ist sich die Landesregierung bewusst, dass weiterhin viel zu tun ist und sie in ihren Bemühungen, die frühkindliche Bildung verlässlich für Familien, Kinder und Beschäftigte zu gestalten und das System zu stabilisieren, nicht nachlassen darf. Das Land wird gemeinsam mit allen Akteurinnen und Akteuren der frühkindlichen Bildung weitere Schritte, beispielsweise bei der Flexibilisierung des Personals, erörtern, um insbesondere bei kurzfristigen Personalausfällen reagieren zu können. 

Der Fachkräftemangel in den Sozial- und Erziehungsberufen stellt unsere Gesellschaft und insbesondere auch die engagierten Beschäftigten in Bildungseinrichtungen weiter vor Herausforderungen. Mit der Kampagne #WhatTheFuture sollen gezielt Menschen für dieses Berufsfeld gewonnen werden. Darüber hinaus setzt das Land auch das bewährte Programm der Kita-Helferinnen und -Helfer weiter fort, um pädagogische Fachkräfte bei nicht pädagogischen Tätigkeiten zu unterstützen und zu entlasten. 

Auch der Platzausbau geht weiter und wird durch die Landesregierung weiterhin unterstützt. Die Investitionsmittel für den Kita-Ausbau für das Jahr 2024 haben wir auf insgesamt 200 Millionen Euro erhöht. So können dringend benötigte Plätze entstehen. 

Kinder- und Familienministerin Josefine Paul: „Frühkindliche Bildung ist kein ‚Nice-to-have‘, sondern essentiell für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und für die Zukunftschancen aller Kinder. Deshalb unternehmen wir auch im neuen Kita-Jahr große Kraftanstrengungen, um das System zu entlasten und aufzuholen, was die vergangenen zwanzig Jahre verpasst wurde. Innerhalb der Verantwortungsgemeinschaft aus Land, Kommunen und Trägern müssen wir weitere Schritte zur Stabilisierung gehen. Dies kann in einem komplexen System, wie der frühkindlichen Bildung, nur gemeinsam gelingen. Daran arbeite ich, arbeiten wir in der Landesregierung jeden Tag. Dabei ist uns sehr bewusst, dass die frühkindliche Bildung insbesondere vor zwei Herausforderungen steht, den finanziellen sowie den personellen. Wir haben in den letzten zwei Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Kita-Landschaft finanziell zu stabilisieren. Mit der ab dem 1. August greifenden Dynamisierung der KiBiz-Pauschalen kommen noch einmal 370 Millionen Euro zusätzlich ins System. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, um das System zu stabilisieren und verlässlich aufzustellen.“

Jedes Kind in Nordrhein-Westfalen soll in die Kita gehen können und die Förderung erhalten, die es braucht. Dazu finanziert die Landesregierung weiterhin wichtige Instrumente und Unterstützungsangebote wie Familienzentren sowie SprachKitas und plusKITAs, die einen Schwerpunkt auf die Förderung der sprachlichen Kompetenzen legen. Auch die sogenannten Brückenprojekte für Kinder aus Familien mit Fluchthintergrund und in vergleichbaren Lebenslagen werden fortgeführt.