Staatssekretärin Güler im Kreis Gütersloh: „Hier wird gerade Großartiges geleistet – integrationspolitisch ist das aber auch ein Weckruf.“
Kommunales Integrationszentrum und Integrationsagenturen unterstützen insbesondere bei der Sprachvermittlung
Die Staatssekretärin für Integration, Serap Güler, hat das Kommunale Integrationszentrum und die beiden Integrationsagenturen des DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V und der AWO OWL e.V. im Kreis Gütersloh besucht, um sich über deren Arbeit während des Corona-Ausbruchs zu informieren.
04.07.2020
Staatssekretärin Güler: „Die schnelle und unkomplizierte Unterstützung der kommunalen Integrationsakteure im Kreis Gütersloh bei der Bewältigung der Corona-Pandemie verdient große Anerkennung. Für den Einsatz des Kommunalen Integrationszentrums und der Integrationsagenturen des DRK und der AWO bin ich sehr dankbar. In den Gesprächen vor Ort habe ich gespürt, mit wie viel Einsatz die Haupt- und Ehrenamtlichen gerade jetzt für die Menschen aus Südosteuropa da sind. Dieses Engagement hilft den Betroffenen in der aktuell schwierigen Zeit sehr. Gerade jetzt ist es von großer Bedeutung, dass die Menschen wissen, wo sie Informationen und Hilfe bekommen können.“
Das Kommunale Integrationszentrum hat eine kostenlose Hotline für Bürgerinnen und Bürger aus Bulgarien, Polen und Rumänien eingerichtet, bei der Fragen rund um das Coronavirus in der jeweiligen Muttersprache beantwortet werden. Dazu zählen auch arbeitsrechtliche Aspekte. Das DRK im Kreis Gütersloh ist insbesondere bei der Testung, Versorgung und Betreuung von Personen eingebunden, die sich in Quarantäne befinden. Eine wichtige Aufgabe besteht auch darin, das Engagement der Ehrenamtlichen vor Ort zu bündeln. Die Integrationsagentur der AWO OWL e.V. unterstützt aktuell eine Aktion, bei denen Menschen in Quarantäne Solidaritätspakete erhalten. Zudem veranstalten sie Spendenaktionen für die Betroffenen. Daneben wird bereits überlegt, welche Bedarfe nach der Quarantäne entstehen können, um auch im Anschluss entsprechende Angebote für die Menschen vor Ort anzubieten.
Das Infektionsgeschehen in der Fleischindustrie im Kreis Gütersloh zeigt einmal mehr, wie sehr prekäre Arbeitsverhältnisse die Integration von Menschen in die Gesellschaft verhindert.
„Was wir derzeit um das Geschehen bei der Firma Tönnies und den Subunternehmen erleben, ist verstörend und zutiefst beschämend. Die Werkarbeiterinnen und Werkarbeiter aus aller Welt leben teilweise seit vielen Jahren isoliert und ohne Kontakte in die Gesellschaft. Es ist das Mindeste, dass wir von Unternehmen verlangen, ausländischen Arbeitskräften den Spracherwerb und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen“, erklärte Staatssekretärin Güler.
Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, in dem es Kommunale Integrationszentren gibt. Die landesweit 54 Einrichtungen bieten Angebote für Kinder und Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte, die die Bildungschancen verbessern sollen. Daneben koordinieren sie die Aktivitäten und Angebote der Kommunen und freien Träger in Bezug auf Integration und das Zusammenleben in Vielfalt. Seit 2015 unterstützen die Kommunalen Integrationszentren im Rahmen des Landesprogramms KOMM-AN NRW Bürgerinnen und Bürger, die sich vor Ort um Geflüchtete kümmern.
Als weitere bundesweit einzigartige Struktur fördert das Land zudem aktuell 186 Integrationsagenturen in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Diese bieten in Sozialräumen landesweit bedarfsgerechte Integrationsangebote. Dabei arbeiten die Integrationsagenturen eng mit den kommunalen Strukturen und den Migrationsdiensten vor Ort zusammen. Durch ihre unmittelbare Nähe zu den Menschen und deren Lebenswelt vor Ort, sind sie in der Lage, zielgerichtet Unterstützung zu leisten.
Das Kommunale Integrationszentrum hat eine kostenlose Hotline für Bürgerinnen und Bürger aus Bulgarien, Polen und Rumänien eingerichtet, bei der Fragen rund um das Coronavirus in der jeweiligen Muttersprache beantwortet werden. Dazu zählen auch arbeitsrechtliche Aspekte. Das DRK im Kreis Gütersloh ist insbesondere bei der Testung, Versorgung und Betreuung von Personen eingebunden, die sich in Quarantäne befinden. Eine wichtige Aufgabe besteht auch darin, das Engagement der Ehrenamtlichen vor Ort zu bündeln. Die Integrationsagentur der AWO OWL e.V. unterstützt aktuell eine Aktion, bei denen Menschen in Quarantäne Solidaritätspakete erhalten. Zudem veranstalten sie Spendenaktionen für die Betroffenen. Daneben wird bereits überlegt, welche Bedarfe nach der Quarantäne entstehen können, um auch im Anschluss entsprechende Angebote für die Menschen vor Ort anzubieten.
Das Infektionsgeschehen in der Fleischindustrie im Kreis Gütersloh zeigt einmal mehr, wie sehr prekäre Arbeitsverhältnisse die Integration von Menschen in die Gesellschaft verhindert.
„Was wir derzeit um das Geschehen bei der Firma Tönnies und den Subunternehmen erleben, ist verstörend und zutiefst beschämend. Die Werkarbeiterinnen und Werkarbeiter aus aller Welt leben teilweise seit vielen Jahren isoliert und ohne Kontakte in die Gesellschaft. Es ist das Mindeste, dass wir von Unternehmen verlangen, ausländischen Arbeitskräften den Spracherwerb und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen“, erklärte Staatssekretärin Güler.
Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, in dem es Kommunale Integrationszentren gibt. Die landesweit 54 Einrichtungen bieten Angebote für Kinder und Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte, die die Bildungschancen verbessern sollen. Daneben koordinieren sie die Aktivitäten und Angebote der Kommunen und freien Träger in Bezug auf Integration und das Zusammenleben in Vielfalt. Seit 2015 unterstützen die Kommunalen Integrationszentren im Rahmen des Landesprogramms KOMM-AN NRW Bürgerinnen und Bürger, die sich vor Ort um Geflüchtete kümmern.
Als weitere bundesweit einzigartige Struktur fördert das Land zudem aktuell 186 Integrationsagenturen in Trägerschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Diese bieten in Sozialräumen landesweit bedarfsgerechte Integrationsangebote. Dabei arbeiten die Integrationsagenturen eng mit den kommunalen Strukturen und den Migrationsdiensten vor Ort zusammen. Durch ihre unmittelbare Nähe zu den Menschen und deren Lebenswelt vor Ort, sind sie in der Lage, zielgerichtet Unterstützung zu leisten.
"Social Media"-Einstellungen
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an die nachfolgenden Dienste übertragen und dort gespeichert:
Facebook, X/Twitter, Youtube, Pinterest, Instagram, Flickr, Vimeo
Bitte beachten Sie unsere Informationen und Hinweise zum Datenschutz und zur Netiquette bevor Sie die einzelnen Sozialen Medien aktivieren.
Datenfeeds von sozialen Netzwerken dauerhaft aktivieren und Datenübertragung zustimmen: