Staatssekretärin Güler: Erfolgreiche Berufsanerkennung durch Beratung, Bewertung und Qualifikation
Die Zahl der Antragsstellungen zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen ist in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr um rund 20 Prozent gestiegen. Dies geht aus jetzt veröffentlichten Daten der Statistikbehörde Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) hervor.
20.07.2017
Integrationsstaatssekretärin Serap Güler begrüßte diese Entwicklung: „Diese Zahlen sind erfreulich, bieten aber keinen Anlass zur Euphorie. Es wäre fatal, sich nun auszuruhen, denn Berufsanerkennung ist kein Selbstläufer.“
Um Anerkennungsverfahren zum Erfolg zu führen, müssten nach Ansicht der Staatssekretärin die Rahmenbedingungen stimmen: „Es muss sichergestellt werden, dass die Verfahren ohne hohe Hürden absolviert werden können.“ Daher bedürfe es eines flächendeckenden Beratungsangebotes, einer fairen Bewertung der Qualifikationen und ausgewogener Konzepte zur Qualifizierung, falls auf vorhandenen Kenntnissen aufgebaut werden könne.
Die Staatssekretärin wies darauf hin, dass Berufsanerkennung ein wesentlicher Baustein der Fachkräftesicherung sein könne. „Viele Menschen, die aus dem Ausland zu uns kommen, verfügen über Kenntnisse und Fähigkeiten, die wir in Nordrhein-Westfalen gut gebrauchen können“, so Güler. Deshalb werde sich jeder Euro rentieren, der in die Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten gesteckt wird. Das Ziel müsse die Teilhabe am Arbeitsmarkt statt die Teilhabe an Arbeitslosigkeit sein – umso mehr, wenn Menschen mit Einwanderungsgeschichte schon über Qualifikationen aus ihren Herkunftsländern verfügten.
Hintergrund:
Im Jahr 2016 wurden laut IT.NRW in Nordrhein-Westfalen mit 6.378 Anträgen auf Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen 20,8 Prozent mehr Anträge gestellt als 2015. Bis zum Jahresende 2016 wurden 4.914 Verfahren abgeschlossen – dabei wurde in 3.075 Fällen eine vollständige Gleichwertigkeit festgestellt. 1.083 Fälle wurden negativ beschieden und 756 wurden an die Absolvierung einer Ausgleichsmaßnahme geknüpft. In 1.152 Fällen stand eine Entscheidung noch aus. Attraktivste Berufe sind: Ärztinnen und Ärzte (1.137 Verfahren), Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen (852), Ingenieure/-innen (555), Physiotherapeuten/-innen (246) und Erzieher/-innen (162).
Um Anerkennungsverfahren zum Erfolg zu führen, müssten nach Ansicht der Staatssekretärin die Rahmenbedingungen stimmen: „Es muss sichergestellt werden, dass die Verfahren ohne hohe Hürden absolviert werden können.“ Daher bedürfe es eines flächendeckenden Beratungsangebotes, einer fairen Bewertung der Qualifikationen und ausgewogener Konzepte zur Qualifizierung, falls auf vorhandenen Kenntnissen aufgebaut werden könne.
Die Staatssekretärin wies darauf hin, dass Berufsanerkennung ein wesentlicher Baustein der Fachkräftesicherung sein könne. „Viele Menschen, die aus dem Ausland zu uns kommen, verfügen über Kenntnisse und Fähigkeiten, die wir in Nordrhein-Westfalen gut gebrauchen können“, so Güler. Deshalb werde sich jeder Euro rentieren, der in die Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten gesteckt wird. Das Ziel müsse die Teilhabe am Arbeitsmarkt statt die Teilhabe an Arbeitslosigkeit sein – umso mehr, wenn Menschen mit Einwanderungsgeschichte schon über Qualifikationen aus ihren Herkunftsländern verfügten.
Hintergrund:
Im Jahr 2016 wurden laut IT.NRW in Nordrhein-Westfalen mit 6.378 Anträgen auf Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen 20,8 Prozent mehr Anträge gestellt als 2015. Bis zum Jahresende 2016 wurden 4.914 Verfahren abgeschlossen – dabei wurde in 3.075 Fällen eine vollständige Gleichwertigkeit festgestellt. 1.083 Fälle wurden negativ beschieden und 756 wurden an die Absolvierung einer Ausgleichsmaßnahme geknüpft. In 1.152 Fällen stand eine Entscheidung noch aus. Attraktivste Berufe sind: Ärztinnen und Ärzte (1.137 Verfahren), Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen (852), Ingenieure/-innen (555), Physiotherapeuten/-innen (246) und Erzieher/-innen (162).
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