Minister Stamp: Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf birgt große Chancen - Umfrage unter nordrhein-westfälischen Unternehmen zeigt enormes Potenzial
Familienminister Joachim Stamp hat die nordrhein-westfälische Wirtschaft ermutigt, ihre Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verstärken.
22.11.2017
„Es gibt große Chancen für die Familien und die Unternehmen, wenn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessert wird“, betonte der Minister bei der Eröffnung des Jahreskongresses „familie@beruf“ in Düsseldorf. Bereits heute fehlen den Unternehmen in Nordrhein-Westfalen 134.000 Fachkräfte, bis 2030 wächst die Lücke nach Prognosen auf 592.000 Fachkräfte an. Eine familiengerechte Unternehmens- und Personalpolitik sei ein wichtiger Baustein zur Fachkräftesicherung. „Motivierte, qualifizierte Fachkräfte sind die Grundvoraussetzung für eine starke Wirtschaft. Wir müssen Potenziale, gerade auch die gut ausgebildeter Mütter, besser nutzen, um die Fachkräftelücke zu schließen. Es lohnt sich, in gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu investieren – familienpolitisch und wirtschaftlich“, betonte Stamp.
Rund 300 Besucherinnen und Besucher – darunter Unternehmensvertreter, Multiplikatoren und renommierte Wirtschaftsexperten, diskutierten unter dem Titel „Chancen NRW: Job, Familie, Fachkräfte – mit Vereinbarkeit gewinnen“ über Chancen und Strategien einer neuen Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Gewinnung von Fachkräften. Stamp bestärkte die Unternehmen, gute Vereinbarkeitsmaßnahmen als harten Standortfaktor zu verstehen.
Die Landesregierung hat das Ziel, Rahmenbedingungen für eine gute Familienpolitik zu schaffen. „Wir wollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und investieren dazu unter anderem massiv in die Qualität und Quantität der frühkindlichen Bildung sowie den Ausbau des Offenen Ganztags“, erklärte Joachim Stamp. Darüber hinaus wird die Landesregierung sich für einen Ausbau der Teilzeitausbildung einsetzen, um jungen Eltern und Alleinerziehenden die Möglichkeit zu geben, Ausbildung und Familie gleichzeitig zu bewältigen.
„Familienfreundliche Personalmaßnahmen und flexible Arbeitszeiten von der Teilzeit über Homeoffice bis zum mobilen Arbeiten können ein Standortvorteil im Wettbewerb um die besten Köpfe sein“, sagte Stamp. Viele Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen haben das bereits erkannt.
72 Prozent der befragten Arbeitgeber messen einer familienbewussten Personalpolitik bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften eine hohe bis sehr hohe Bedeutung zu. Das hat eine repräsentative Prognos-Umfrage im Auftrag des Familienministeriums ergeben. Befragt wurden im Oktober dieses Jahres rund 500 Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sowie Personalverantwortliche nordrhein-westfälischer Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größe, welchen Zusammenhang sie zwischen der Fachkräftesicherung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehen.
Ergebnisse der Kurzstudie:
Rund 300 Besucherinnen und Besucher – darunter Unternehmensvertreter, Multiplikatoren und renommierte Wirtschaftsexperten, diskutierten unter dem Titel „Chancen NRW: Job, Familie, Fachkräfte – mit Vereinbarkeit gewinnen“ über Chancen und Strategien einer neuen Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Gewinnung von Fachkräften. Stamp bestärkte die Unternehmen, gute Vereinbarkeitsmaßnahmen als harten Standortfaktor zu verstehen.
Die Landesregierung hat das Ziel, Rahmenbedingungen für eine gute Familienpolitik zu schaffen. „Wir wollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und investieren dazu unter anderem massiv in die Qualität und Quantität der frühkindlichen Bildung sowie den Ausbau des Offenen Ganztags“, erklärte Joachim Stamp. Darüber hinaus wird die Landesregierung sich für einen Ausbau der Teilzeitausbildung einsetzen, um jungen Eltern und Alleinerziehenden die Möglichkeit zu geben, Ausbildung und Familie gleichzeitig zu bewältigen.
„Familienfreundliche Personalmaßnahmen und flexible Arbeitszeiten von der Teilzeit über Homeoffice bis zum mobilen Arbeiten können ein Standortvorteil im Wettbewerb um die besten Köpfe sein“, sagte Stamp. Viele Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen haben das bereits erkannt.
72 Prozent der befragten Arbeitgeber messen einer familienbewussten Personalpolitik bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften eine hohe bis sehr hohe Bedeutung zu. Das hat eine repräsentative Prognos-Umfrage im Auftrag des Familienministeriums ergeben. Befragt wurden im Oktober dieses Jahres rund 500 Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sowie Personalverantwortliche nordrhein-westfälischer Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größe, welchen Zusammenhang sie zwischen der Fachkräftesicherung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehen.
Ergebnisse der Kurzstudie:
- Die Fachkräftegewinnung fordert Unternehmen in Nordrhein-Westfalen heraus: Rund 63 Prozent haben aktuell bei der Gewinnung von Fachkräften sehr große oder große Herausforderungen.
- Einer familienbewussten Personalpolitik kommt nach Auffassung von 72 Prozent der Befragten eine sehr hohe oder hohe Bedeutung bei der Gewinnung von Fachkräften zu.
- Als zentrale Maßnahmen zur Bindung und Gewinnung von Fachkräften werden arbeitszeitbezogene Instrumente, v.a. flexible Arbeitszeiten, Teilzeit und individuell vereinbarte Arbeitszeiten, sowie die Unterstützung von Vätern bei der Inanspruchnahme von Elternzeit und eine familienfreundliche Unternehmenskultur genannt.
- Noch nicht erschlossene Möglichkeiten zur Fachkräftebindung bietet „Homeoffice“. Obwohl sich die Zeitersparnis im Bundesdurchschnitt durch den Wegfall von Wegzeiten für das Pendeln pro Woche auf 4,4 Stunden beläuft, bieten nur 27 Prozent der befragten Unternehmen „Homeoffice“ an.
- Gerade mit Blick auf die Mütter schöpft nur die Hälfte der Unternehmen in Nordrhein-Westfalen die Fachkräftepotenziale aus: In nur 49 Prozent der Unternehmen ist es (in Einzelfällen) Praxis, teilzeitbeschäftigte Mütter zu fragen, ob sie ihr vertragliches Arbeitszeitpensum erhöhen wollen.
- 135.000 Mütter in Nordrhein-Westfalen würden gerne ihre Wochenarbeitszeit erhöhen. Insgesamt sind rund 575.000 Mütter in Nordrhein-Westfalen nicht erwerbstätig, darunter 285.000 mit abgeschlossener Berufsausbildung oder akademischem Abschluss.
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