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Mehr Plätze in der Kindertagesbetreuung: Land und Bund investieren rund 286 Millionen Euro

Mehr Plätze in der Kindertagesbetreuung: Land und Bund investieren rund 286 Millionen Euro

Das Land Nordrhein-Westfalen investiert in den kommenden Jahren gemeinsam mit dem Bund kräftig in den Ausbau der Kindertagesbetreuung. Insgesamt stehen rund 286 Millionen Euro für zusätzliche Plätze zur Verfügung.
21.08.2017
Im Rahmen der Landesinvestitionsprogramme stehen knapp 43 Millionen Euro zur Verfügung, der Bund stellt mit einem weiteren Investitionsprogramm Mittel in Höhe von rund 243 Millionen Euro bereit. Dadurch können zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder zwischen null Jahren und dem Schuleintritt entstehen.

„Das ist ein wichtiger Schritt für ein gutes Angebot frühkindlicher Bildung. Junge Familien werden dadurch bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Mit den Mitteln für den Ausbau helfen wir Trägern und Kommunen bei der Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze und setzen um, was wir im Koalitionsvertrag angekündigt haben. In einer neuen Förderrichtlinie, die gerade veröffentlicht wurde, haben wir die Förderhöchstbeträge für Neubauten von 20.000 auf 30.000 Euro pro Platz deutlich angehoben. Damit entlasten wir die Träger von ihren Eigenanteilen“, erklärt Familienminister Joachim Stamp.

Ein Teil der Mittel soll in den Erhalt und damit in die Zukunftssicherheit von bestehenden Plätzen fließen. Die Fördermittel können von den Jugendämtern über die beiden Landesjugendämter beantragt werden. Für das Kindergartenjahr 2017/2018 haben die Jugendämter insgesamt 179.472 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren angemeldet – davon 127.392 in Kindertageseinrichtungen und 52.080 in der Kindertagespflege. Im Ü3-Bereich sind es 479.361 Plätze, davon 475.341 in Kindertageseinrichtungen und 4.020 in der Kindertagespflege. In den kommenden Jahren wird der Ausbau weitergehen.

Darüber hinaus bereitet die Landesregierung ein Programm zum Erhalt der Trägerlandschaft in Nordrhein-Westfalen vor, das in Kürze vorgelegt wird.

Eine Übersicht über die Verteilung der Bundesmittel im Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung" 2017-2020* können Sie hier herunterladen.