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Integrationsstaatssekretärin Güler besucht Kommunales Integrationszentrum in Essen

Integrationsstaatssekretärin Güler besucht Kommunales Integrationszentrum in Essen

Integrationsstaatssekretärin Serap Güler setzt ihre im Sommer 2017 begonnene Tour durch Nordrhein-Westfalen fort. „Mir ist wichtig, die Integrationsarbeit in den Kreisen und kreisfreien Städten vor Ort persönlich kennenzulernen. Die Bedarfe sind in den Regionen sehr verschieden. Das müssen wir stärker berücksichtigen“, erklärte die Staatssekretärin bei ihrer Station in Essen. Bislang hat sie sich in 43 Kommunalen Integrationszentren informiert.
28.08.2019

Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, in dem es Kommunale Integrationszentren gibt. Die Einrichtungen bieten Angebote für Kinder und Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte, die die Bildungschancen verbessern sollen. Daneben koordinieren sie die Aktivitäten und Angebote der Kommunen und freien Träger in Bezug auf Integration und das Zusammenleben in Vielfalt. Seit 2015 unterstützen die Kommunalen Integrationszentren im Rahmen des Landesprogramms KOMM-AN NRW Bürgerinnen und Bürger, die sich vor Ort um Geflüchtete kümmern.

Im Kommunalen Integrationszentrum Essen liegt der Schwerpunkt in der Stadtteil- und Quartiersarbeit. Die Teilhabe von neuzugewanderten Menschen an den Angeboten in ihrem Wohnquartier ist Grundlage für eine erfolgreiche Integration in die Stadtgesellschaft. Durchgängige Sprachbildung von Kindern, insbesondere im Fach Deutsch, unter enger Einbeziehung der Eltern soll gleichwertige Teilhabechancen in Schulen ermöglichen.

Perspektivisch will die Integrationsstaatssekretärin alle Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen besuchen.

2012 hatte der Landtag mit den Stimmen der Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP das Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Damit wurde auch der Grundstein für die Einrichtung der Kommunalen Integrationszentren gelegt. Heute verfügen alle 54 Kreise und kreisfreien Städte in NRW über ein Kommunales Integrationszentrum. 2016 wurden insgesamt rund 39,4 Millionen Euro für die Arbeit der Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Davon kamen 19,6 Millionen Euro aus den kommunalen Haushalten, 14,5 Millionen Euro waren Landesmittel und fast 5,3 Millionen Euro waren Stiftungs- und Drittmittel.