Integrationsstaatssekretärin Güler besucht Kommunales Integrationszentrum in Wuppertal
Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, in dem es Kommunale Integrationszentren gibt. Die Einrichtungen bieten Angebote für Kinder und Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte, die die Bildungschancen verbessern sollen. Daneben koordinieren sie die Aktivitäten und Angebote der Kommunen und freien Träger in Bezug auf Integration und das Zusammenleben in Vielfalt. Seit 2015 unterstützen die Kommunalen Integrationszentren im Rahmen des Landesprogramms KOMM-AN NRW Bürgerinnen und Bürger, die sich vor Ort um Geflüchtete kümmern.
Im Kommunalen Integrationszentrum Wuppertal liegt der Schwerpunkt in der Integration durch Bildung. So sollen die Qualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern aller Schulformen, sprachsensible Unterrichts- und Schulentwicklung sowie die Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit von entsprechenden Konzepten an Schulen im Vordergrund stehen.
Des Weiteren spielt der bedarfsgerechte Ausbau und die Weiterentwicklung der Angebote für Flüchtlinge eine besondere Rolle. Sie soll als Basis für die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Akteuren dienen.
Perspektivisch will die Integrationsstaatssekretärin alle Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen besuchen.
2012 hatte der Landtag mit den Stimmen der Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP das Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Damit wurde auch der Grundstein für die Einrichtung der Kommunalen Integrationszentren gelegt. Heute verfügen alle 54 Kreise und kreisfreien Städte in NRW über ein Kommunales Integrationszentrum. 2016 wurden insgesamt rund 39,4 Millionen Euro für die Arbeit der Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Davon kamen 19,6 Millionen Euro aus den kommunalen Haushalten, 14,5 Millionen Euro waren Landesmittel und fast 5,3 Millionen Euro waren Stiftungs- und Drittmittel.
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