Landesregierung startet landesweite Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen
Ministerin Paul: Von Gewalt betroffene Frauen müssen wissen: Sie sind nicht allein und können auf unseren Schutz und Hilfe zählen
Zwischen dem 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, und dem 1. Dezember findet in Nordrhein-Westfalen nun bereits zum dritten Mal die landesweite Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen statt. Gemeinsam mit den Kommunen rückt die Landesregierung unter dem Hashtag #wirgegengewalt unterschiedliche Formen von Gewalt gegen Frauen in den Fokus der Öffentlichkeit und informiert über Hilfsangebote.
Im Fokus stehen in diesem Jahr – wie auch im vergangenen – die Themen häusliche und sexualisierte Gewalt an Frauen, Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung, weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C) und Zwangsheirat. Landesweit beteiligen sich mehr als 200 Verbände, Einrichtungen der Frauenunterstützungsinfrastruktur und Gleichstellungsbeauftragte aus 85 Kommunen, denen das Gleichstellungsministerium Materialien für ihre digitale und analoge Kommunikation sowie zusätzliche Fördermittel zur Verfügung stellt.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Zu viele Frauen erleben psychische, körperliche oder sexualisierte Gewalt – häufig im Verborgenen und häufig regelmäßig, hier in Deutschland und überall auf der Welt. Gewalt gegen Frauen findet in den eigenen vier Wänden statt, im Netz, am Arbeitsplatz oder auf der Straße und sie geht uns alle an. Mit der Aktionswoche #wirgegengewalt setzt die Landesregierung ein Zeichen gegen Gewalt und für den Schutz von Frauen. Jede Frau hat das Recht, ohne Angst und in Selbstbestimmung zu leben.“
Josefine Paul, Ministerin für Gleichstellung: „Jede dritte Frau wird im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt. Gewalt trifft Frauen jeden Alters und aller sozialen Schichten, und sie passiert überall – selbst dort, wo wir uns eigentlich am sichersten fühlen sollten: zu Hause. Der Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Ich bin froh, dass wir in Nordrhein-Westfalen auf ein gewachsenes und hochdifferenziertes Schutz- und Hilfesystem für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder zurückgreifen können, das wir weiter ausbauen. Mit der landesweiten Aktionswoche machen wir einmal mehr auf diese Angebote aufmerksam, denn die Opfer müssen wissen: Sie sind nicht allein und können auf unseren Schutz und Hilfe zählen.“
Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin: „Gewalt ist Alltag für viele Frauen in Deutschland. Oft wird sie verharmlost und verschwiegen, doch sie ist brutale Realität, sie findet meistens im engsten Umfeld statt und zu oft ist sie tödlich. Fast jeden dritten Tag stirbt eine Frau in Deutschland – getötet von ihrem Partner oder Ex-Partner. Das muss aufhören, diese Frauen brauchen Unterstützung. Blicken wir heute an diesem Tag auch auf Länder wie Afghanistan, hier werden Frauen systematisch unterdrückt und aus der Öffentlichkeit verbannt. Im Iran mussten junge Frauen durch Gewalt sterben, weil sie nicht nach den Regeln des männlichen Mullah-Regimes leben wollten. Diese mutigen Frauen stehen auf. Tun auch wir das, um ihretwillen, für alle, die von Gewalt betroffen sind.“
Herbert Reul, Minister des Innern: „Gewalt gegen Frauen braucht unsere ganze Aufmerksamkeit – nicht nur an einem Tag oder einer Woche. Betroffene brauchen Hilfen, Schutz und Strafverfolgung der Täter. Opfer müssen dabei Taten konsequent zur Anzeige bringen. Dafür werben wir. Opfer dürfen zudem keine Scham empfinden, sich Hilfe zu holen, beispielsweise beim bundesweiten Hilfetelefon 08000 116 016.“
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