Land fördert Qualifizierung von Studierenden für eine Tätigkeit im Allgemeinen Sozialen Dienst der Jugendämter
Studierende sollen die Möglichkeit erhalten, das Berufsfeld des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) in den Jugendämtern noch besser kennenzulernen und auf eine Arbeitsstelle in diesem Bereich vorbereitet zu werden. Dazu startet mit Beginn des Sommersemesters in Nordrhein-Westfalen im April ein hochschulübergreifendes Pilotprojekt, das im Rahmen der neuen Förderung „Vertiefungsspur ASD” vollständig aus Landesmitteln finanziert wird.
Der Allgemeine Soziale Dienst nimmt als zentraler regionaler Akteur wichtige öffentliche Kinderschutzaufgaben wahr. Wie viele andere Bereiche ist auch er stark vom Fachkräftemangel in den Sozial- und Erziehungsberufen betroffen. Ziel des jetzt anlaufenden Modellprojektes ist deshalb die spezifische Vorbereitung und Befähigung von Studierenden für eine Tätigkeit im Allgemeinen Sozialen Dienst in den Jugendämtern. Das MKJFGFI stellt für das Projekt eine Förderung in Höhe von insgesamt rund 754.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren zur Verfügung.
Kinder- und Jugendministerin Josefine Paul: „Der Allgemeine Soziale Dienst in den Jugendämtern braucht gerade in Zeiten des Fachkräftemangels spezifisch geschultes Personal, um die vielfältigen Aufgaben beim Kinder- und Jugendschutz in den Kommunen anzugehen. Daher freut es mich sehr, dass die Landesregierung nun das Modellprojekt ,Vertiefungsspur ASD’ mit einer Finanzierung über drei Jahre ermöglicht. Studierende können so noch intensiver die Möglichkeiten des Allgemeinen Sozialen Dienstes kennenlernen und sich für die Aufgaben qualifizieren.”
Die Entwicklung des Projektes erfolgte unter Beteiligung der Bundesarbeitsgemeinschaft ASD. Es wird in den drei Modellregionen Münster, Bochum und Aachen unter Federführung des Instituts für soziale Arbeit e.V. (ISA) in Münster durchgeführt. Das Institut koordiniert dafür die Zusammenarbeit der Evangelischen Hochschule Bochum, der Fachhochschule Münster und der katho/Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Standorte Aachen und Münster, mit den jeweiligen Jugendämtern. Die drei Hochschulen, die engagiert an der Entwicklung und Konzeptionierung mitwirkten, sehen in der Qualifizierungsoffensive die Chance, das Arbeitsfeld des ASD für Studierende attraktiver zu machen. Die Jugendämter bringen sich dabei unter anderem durch die Übernahme von ASD-spezifischen Lehraufträgen an den Hochschulen und die gemeinsame Entwicklung von Einarbeitungskonzepten ein.
Studierende der Bachelorstudiengänge Soziale Arbeit können im Rahmen der „Vertiefungsspur” gezielt Lehrveranstaltungen auswählen, um vertiefte Kenntnisse in den Schwerpunkten des Allgemeinen Sozialen Dienstes zu erlangen und in Qualifikationsnachweisen zu dokumentieren.
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