Beirat für Teilhabe und Integration nimmt Arbeit auf
Integrationsministerin Paul: Zusammen mit Expertinnen und Experten der Integration modernisieren wir das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft
Der Beirat für Teilhabe und Integration ist am heutigen Dienstag in Düsseldorf zu seiner neukonstituierenden Sitzung zusammengekommen.
Die 50 Mitglieder sind Expertinnen und Experten aus Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft mit und ohne Einwanderungsgeschichte und werden unter der Leitung von Integrationsministerin Josefine Paul und Staatssekretär Lorenz Bahr die Landesregierung bei Fragen von Einwanderung, Teilhabe und Integration beraten.
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit. Wir bringen Menschen mit hoher Fachkenntnis und ganz unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten und Perspektiven zusammen, um gemeinsam mehr Integration, mehr Teilhabe und mehr Zusammenhalt in Nordrhein-Westfalen zu erreichen. Ich bin besonders froh darüber, dass es uns gelungen ist, viele Vertreterinnen und Vertreter von migrantischen Organisationen zur Mitarbeit gewinnen zu können“, sagte Integrationsministerin Paul.
5,2 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen haben eine Einwanderungsgeschichte, das ist mehr als jede und jeder Vierte. Aufgrund dieser großen Vielfalt hat die Landesregierung zum Ziel, das Zusammenleben umfassend zu modernisieren. Dazu gehört unter anderem die Erarbeitung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes, die Evaluierung des Teilhabe- und Integrationsgesetzes sowie die Weiterentwicklung der Teilhabe- und Integrationsstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Teilhabe- und Integrationsbeirat wird diese Prozesse ebenfalls begleiten. Der Beirat arbeitet auf Grundlage des Teilhabe- und Integrationsgesetzes vom Januar 2022 nun in seiner zweiten, neukonstituierten Besetzung. Seine Mitglieder sind in den vergangenen Wochen berufen worden. Der erste Integrationsbeirat hatte seine Arbeit 2018 aufgenommen.
„Bei unseren Anfragen für die Besetzung des Beirats haben wir ein sehr gutes Echo und fast ausnahmslos erfreute Zusagen erhalten. Das zeigt, wie groß die Bereitschaft zum Dialog mit der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen ist – und das freut mich sehr“, sagte Staatssekretär Bahr.
Neben drängenden aktuellen Themen, wie der Einwanderung und Integration von Geflüchteten und Asylsuchenden und dem immer deutlicher spürbaren Mangel an Fach- und Arbeitskräften, wird sich der Beirat mit grundsätzlichen Fragen der Integrationspolitik und ihrer Weiterentwicklung befassen. Dazu gehören auch Fragen rund um das Zusammenleben in einer offenen, gleichberechtigten und toleranten Gesellschaft und Maßnahmen gegen Rassismus, Diskriminierung und Benachteiligung.
„Rassismus und Diskriminierung sind alltägliche Realität für viele Menschen. Daran dürfen wir uns niemals gewöhnen, sondern müssen überall und jederzeit aktiv dagegen vorgehen. Die Landesregierung plant ein Antidiskriminierungsgesetz, um den Schutz der betroffenen Menschen zu verbessern. Schon bei der Vorbereitung des Gesetzes werden wir daher den Beirat einbinden und freuen uns auf dessen Ideen, Anregungen und konkrete Vorschläge“, sagte Ministerin Paul.
Die Mitglieder des Beirats für Teilhabe und Integration sind:
Neslihan Aksoy-Krüger
Leiterin der Geschäftsstelle des Elternnetzwerks NRW - Integration miteinander e.V.
Gian Aldonani
Vorsitzende der Ezidischen Jugend Deutschland e.V.
Anas Al-Qura'an
Sprecher des Kinder - und Jugendrats NRW
Nevin Arslandemir-Yalcin
Landesvorsitzende des Bundes der Alevitischen Jugendlichen in NRW e.V.
Gerald Asamoah
Stifter und Vorstand der Gerald Asamoah Stiftung
Dr. Delal Atmaca
Geschäftsführerin des Dachverbandes der Migrantinnenorganisationen e.V.
Alhassane Baldé
Rennrollstuhlfahrer, Inklusionsbotschafter bei der Bundesagentur für Arbeit
Prof. Dr. Thomas K. Bauer
Vizepräsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.; Inhaber des Lehrstuhls für Empirische Wirtschaftsforschung an der Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Petra Bendel
Professorin für Politische Wissenschaft und Leiterin des Forschungsbereichs Migration, Flucht und Integration am Institut für Politische Wissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; ehemalige Vorsitzende des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR)
Bärbel Bergerhoff-Wodopia
Vorständin der RAG-Stiftung
Prof. Dr. Talja Blokland
Inhaberin des Lehrstuhls für Stadt- und Regionalsoziologie am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin
Dr. Mehmet Daimagüler
Antiziganismusbeauftragter der Bundesregierung, Rechtsanwalt
Clementine Ewokolo-Burnley
Vorsitzende von Phönix e.V.
Hanim Ezder
Geschäftsführerin des Begegnungs- und Fortbildungszentrums muslimischer Frauen e.V.
Dr. Robert Fuchs
Geschäftsführer von DOMiD - Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V.
Tayfun Keltek
Vorsitzender des Landesintegrationsrates NRW e.V.
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide
Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Benjamin Kinkel
Geschäftsführer von Queeres Netzwerk NRW e.V.
Arndt Günter Kirchhoff
Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen e.V.
Ulrich Kober
Director Demokratie und Zusammenhalt bei der Bertelsmann Stiftung
Marcus Kottmann
Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung
Dr. Iva Krtalic
Beauftragte für Integration und Diversity of Content des Westdeutschen Rundfunk
Mona Küppers
Vizepräsidentin des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen
Gregor Lange
Polizeipräsident von Dortmund
Oswald Marschall
Politischer Referent beim Zentralrat Deutsche Sinti und Roma e.V.
Prof. Dr. Mona Massumi
Professorin für Berufspädagogik am Institut für Berufliche Lehrerbildung (IBL) der FH Münster
Dr. Denis Mukuna
Vorsitzender der Afrikanischen Gemeinde Köln e.V.; Vorstandsmitglied des Elternnetzwerks NRW - Integration miteinander e.V.
Birgit Naujoks
Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW e.V.
Judith Neuwald-Tasbach
Delegierte des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe K.d.ö.R.
Rafael Nikodemus
Kirchenrat im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland
Christina Osei
MdL, Präsidentin des Verbandes der Bibliotheken des Landes NRW e.V.
Prof. Dr. Argyro Panagiotopoulou
Professorin für Bildung und Entwicklung in Früher Kindheit an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln
Karina Rudolf
Vorständin der Landesschüler*innenvertretung NRW
Daniela Schneckenburger
Beigeordnete des Deutschen Städtetages, Leiterin des Dezernats Bildung, Integration, Kultur, Sport und Gleichstellung
Christiane Schubert
Juristische Referentin beim Katholischen Büro Nordrhein-Westfalen
Dietmar Schulmeister
Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V.
Roland Schüßler
Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit
Annegret Schwiening
Geschäftsführerin des Landesverbandes der
Musikschulen in NRW e.V.
Celia Sokolowsky
Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes der Volkshochschulen von NRW e.V.
Tuğba Tekkal
Mitbegründerin von HÁWAR.help e.V.
Prof. Dr. Hacı Halil Uslucan
Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung
Claudius Voigt
Vorstand der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V.
Christiane von Websky
Leiterin des Bereichs Teilhabe und Zusammenhalt der Stiftung Mercator GmbH
Selly Wane
Geschäftsführerin der Kookaburra gGmbH
Anja Weber
Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bezirk Nordrhein-Westfalen
Janine Winkler
Geschäftsführerin des Landesjugendrings NRW e.V.
Andreas Wohland
Beigeordneter des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen, Leiter Dezernat I
Hans Peter Wollseifer
Ehrenpräsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks e.V.; Präsident der Handwerkskammer zu Köln
Christian Woltering
Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW
Dr. Kai Zentara
Beigeordneter des Landkreistages Nordrhein-Westfalen
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